Von der Wespe, Hummeln und Hornissen – Wenn das Frühjahr vor der Tür steht und wir die ersten Märzblätter am Kalender abreißen, werden die Tage langsam aber sicher wärmer. Aber nicht nur bei uns regt sich so langsam der Frühling, auch die Hummeln, Bienen und Wespen werden aktiv.
Ganz nach dem Motto „Die frühe Wespe findet den besten Nistplatz“, macht sich die fleißige Wespenkönigin auf, um ein passendes Zuhause für Ihr Gefolge zu finden. Wespen bauen gern in unserer Nähe, weil es dort eine Menge an Unterschlupfmöglichkeiten gibt. Im Garten gestapeltes Feuerholz, im Komposthaufen, am Schuppen, im Spielhaus der Kinder oder im ungünstigsten Fall auch direkt am Wohnhaus.
Wespen sind Staat-bildende Insekten. Ein Staat kann je nach Art mehrere 100 Tiere beinhalten. Es gibt eine Königin, die zum Anfang der Frühlingssaison allein mit dem Nestbau beginnt und sich auch alleine um die Brut kümmert. Erst allmählich kommen Arbeiterwespen dazu. Diese übernehmen den weiteren Nestausbau, Nahrungssuche, Brutpflege und Verteidigung. In der Regel kann man mit den Tieren ganz gut auskommen, einige Völker sind aber sehr lästig, so dass eine unter Umständen schmerzhafte Konfrontation meist nicht ausbleibt.
Während bei Bienen ein Stich durch Widerhaken auch gleichzeitig das Ende bedeutet (sie verlieren dadurch ihren halben Unterleib und verenden), ist der Stachel einer Wespe glatt und ohne Widerhaken. Sie kann mehrmals zustechen und nutzt ihren Stachel nicht wie Bienen ausschließlich als letzte Verteidigungslösung, sondern auch als Jagdinstrument. Sie ist durchaus auch in der Lage, mehrfach zu stechen und gibt dabei durch ihren etwa 2,5 mm langen Stachel etwa 2-10 Mikrogramm von ihrem Gift ab. Bei der Flüssigkeit handelt es sich um ein Gifteiweiß, welches lokal zu Schwellungen, Rötungen, Juckreiz und Schmerzen führt. Sollte man darüber hinaus auch Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Durchfall oder sogar Atembeschwerden empfinden, könnte es sich um eine allergische Reaktion handeln und man sollte schnellstmöglich den Notarzt rufen. Vorsicht ist auch bei bereits toten Tieren geboten, denn auch über den Tod hinaus ist der Stechreflex noch einige Zeit vorhanden.
Zu so einer unliebsamen Begegnung kann es kommen, wenn Wespen sich gestört fühlen. Aber auch Vibrationen und Erschütterungen am gesamten Gebäude, an dem sich ihr Unterschlupf befindet, sowie spielende Kinder können die Wespen schnell in den Angriffsmodus versetzen. Hier ist dann wirklich Vorsicht geboten. Eine Wespe ist zwar unangenehm aber viele von Ihnen können schwere toxische Reaktionen hervorrufen. Man geht heutzutage davon aus, dass bei Kindern ab ca. 50 Stichen und bei Erwachsenen ab ca. 100-500 Stichen Lebensgefahr droht. Wenn also alle Nestbewohner plötzlich auf Angriff schalten, ist unmittelbare Gefahr in Verzug.
Ein Nest kann in wenigen Fällen umgesetzt werden. Meistens sind diese auch versteckt gebaut, so dass man im Grunde zu einer Bekämpfung der Wespen gezwungen ist. Sollten Sie vermehrtes Treiben rund um ihr Haus beobachten, besteht also unter Umständen Handlungsbedarf. Besorgen Sie sich in diesem Fall Hilfe und Rat vom Schädlingsbekämpfer Ihres Vertrauens.